Sonntag, 9. April 2017

Schmerz.

Es ist gerade mal wieder nicht einfach... die erste Fehlgeburt hat sich vor ein paar Tagen zum zweiten Mal gejährt und der Schmerz ist immer noch da...

Manchmal denke ich, ich bin darüber hinweg.
Kann man darüber hinweg kommen? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Verdrängen trifft es in meinem Fall wohl eher.

Verrückt... wenn ich Fremde mit Kindern sehe... oder fremde Schwangere... dann freue ich mich für sie. Wirklich. Ehrlich und aufrichtig.

Bei Menschen die ich kenne... Leute, mit denen ich für eine Weile meines Lebens verbunden war, sei es durch Schule oder Beruf, an deren Leben ich nur noch durch die sozialen Netzwerke teilnehme, ist es was Anderes.
Da geht der Schmerz tiefer. Da kann ich mich nicht freuen. Also, schon. Aber nicht so ehrlich und aufrichtig wie bei Fremden. Ich kann Beiträge oder Fotos nicht liken, nicht kommentieren. Ich will es auch gar nicht. Ich schließe diese Menschen komplett aus meinem Leben aus - bei facebook lasse ich mir keine Aktualisierungen mehr anzeigen, bei Instagram entfolge ich notfalls ganz und ertappe mich doch immer wieder dabei wie ich zurückkehre und die neuesten Fotos anschaue und Beiträge lese.

Warum?

Ich weiß es nicht. Oder...
Vielleicht bin ich an manchen Tagen stärker als an Anderen. Bestimmt bin ich das. Aber am Ende geht es mir nicht besser... eher schlechter.

Warum ist diesen Menschen dieses Glück vergönnt? Warum uns nicht?

Und dann merke ich, wie egoistisch ich bin... weiß ich, wie es ihnen ergangen ist?! Ich nehme nur über die sozialen Medien an dem Leben der Menschen teil. Menschen, die mir früher einmal näher gestanden haben, als jetzt.

Teilen wir nicht immer meistens nur die schönen, bunten, aufregenden Dinge des Alltags? Woher will ich wissen, dass bei den Menschen, die nun fröhlich ihre Babybäuche in die Kamera halten, zuvor alles glatt gelaufen ist? Vielleicht hatten sie auch zwei Fehlgeburten? Oder weiß der Geier was?

Und trotzdem bin ich auf eine gewisse Art und Weise neidisch. Eifersüchtig. Ich will das nicht sehen, ich will das nicht wissen und trotzdem schaue ich doch immer wieder hin. Weil es trotz allem etwas Tolles und Wunderbares ist und weil ich mich doch irgendwo, ganz tief in mir drin, für die Leute freue, auch wenn ich das (jetzt noch) nicht zeigen kann.

An manchen Tagen ist es besser. An manchen Tagen ist es schlechter. Momentan habe ich sehr viele schlechte Tage.

Aber irgendwann... vielleicht. Vielleicht kann ich mich dann auch öffentlich mit den Leuten freuen, die ich jetzt ausschließe. Momentan geht das aber noch nicht.

Freitag, 7. April 2017

wieder da.

Da bin ich wieder. Verrückt. Ich glaube, das ist das dritte Mal, dass ich mit dem Bloggen anfange.

Schauen wir mal, wie weit ich es dieses Mal bringe.

Worum es hier gehen soll? Von allem ein bisschen. Ein Tagebuchblog. Meine Gedanken, Gefühle und vielleicht ein paar Geheimnisse.

Wir werden sehen.